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Glasgow



Glasgow ist mit etwa 599.000 Einwohnern die größte Stadt in Schottland.

Handelsstadt mit bewegter Geschichte

Die Stadt Glasgow in SchottlandGlasgow hat eine bewegte Geschichte hinter sich, die ihre Spuren hinterlassen hat. Durch die Lage am schiffbaren Teil des River Clyde wurde Glasgow durch den Schiffbau und den Handel mit der neuen Welt geprägt. Die Merchant City, das Stadtviertel der früheren Tabakbarone, zeigt noch heute das aus der Neuen Welt übernommene Schachbrettmuster.

Geschichte

Seit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert bis weit in die 1970er Jahre hinein war Glasgow eine verrauchte Millionstadt mit vielen Fabriken und großer Arbeiterschaft. Nach dem Niedergang der Schwerindustrie fanden in den 1990er Jahren umfangreiche Erneuerungsarbeiten statt, so dass viele Teile der Innenstadt nun in neuem Glanz erstrahlen. Alte Gebäude wurden in moderne Einkaufszentren verwandelt, und in einigen Museen wurden die verschiedensten Kunstsammlungen untergebracht.

Glasgow entdecken

Bei Tag lockt ein Spaziergang durch das ehemalige Händlerviertel, die „Merchant City“ im Südosten der Innenstadt. Hier sieht man den Reichtum der Tabakhändler im direkten Kontrast zum Verfall der Häuserfronten aus dem Zeitalter der industriellen Revolution. Alternativ kann man auch mit dem Bus eine Stadtrundfahrt unternehmen. Viele Busse fahren beispielsweise vom George Square ab.

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Glasgow besitzt eine ringförmige U-Bahn-Linie, die das Stadtzentrum mit dem Westend und einigen Teilen der South-Side verbindet. Um die Stadt zu erkunden, empfiehlt sich aber ein Rundgang zu Fuß, zumal die Entfernungen in der Innenstadt nicht groß sind. Glasgow hat eine interessante Architektur zu bieten. Historische und moderne Gebäude prägen das Bild der Innenstadt. Im Gegensatz zu Edinburgh gibt es aber keine Burg und auch kein Schloss.

Häufigster Baustoff ist roter und gelber Sandstein, der lokal abgebaut wird und oft kunstvoll behauen ist. Der Sandstein verleiht der Stadt trotz des niederschlagsreichen Klimas ein warmes Aussehen. Im „Lighthouse“, einem ehemaligen Leuchtturm in einer Seitengasse der Buchanan Street, werden Ausstellungen zum Thema Architektur in modernem Ambiente gezeigt.

Der schachbrettartige Innenstadtbereich ist so angelegt, dass man am Ende der meisten Straßen jeweils auf ein imposantes Gebäude blickt. Dies gilt insbesondere für die Merchant City, wo sich Prestige-Adressen mit verfallenen Gebäuden und Baulücken abwechseln.

Sehenswürdigkeiten in Glasgow

Science Center

Science Center

Direkt am River Clyde liegen sich das hochmoderne Scottish Exhibition and Conference Centre (SECC) und das Science Centre gegenüber. Die größte Halle des SECC ist ein verkleinerter Nachbau des Opernhauses von Sidney in Australien.

Die Glasgow School of Art (Kunsthochschule) ist in einem Art-Noveau-Gebäude untergebracht, das der Architekt und Designer Charles Rennie Mackintosh gestaltet hat. Regelmäßige Führungen werden angeboten. Noch mehr Mackintosh kann man bei Tee und Kuchen in den „Willow Tea Rooms“ in der Sauchiehall Street und Buchanan Street bewundern. Der Andrang kann in der Hochsaison jedoch recht groß sein.

Nicht weit von der Kunsthochschule befindet sich das Tenement-House, ein typisches Glasgower Mietshaus, das weitgehend in seinem Originalzustand erhalten wurde und nun als Museum dient. Es dokumentiert die Geschichte der besitzlosen Lohnarbeiter zur Blüte des industriellen Zeitalters.

Die alteingesessene Universität von Glasgow ist ein imposanter Gebäudekomplex, der sich hoch über das Westend erhebt. Das Hunterian Museum und die zugehörige Kunstgalerie auf dem Universitätsgelände zeigen eine umfangreiche Sammlung von Kunstwerken. Der Schwerpunkt liegt auf Gemälden von Künstlern aus oder mit Bezug zu Schottland.

Landschaftlich schön ist der Kelvingrove-Park, der zwischen Innenstadt und Westend liegt; durch den Park fließt der River Kelvin. Bei schönem Wetter ist der Park gut besucht, insbesondere auch von Studenten der nahegelegenen Universität. Das im Park gelegene Kelvingrove-Museum ist eine ungewöhnliche Mischung aus naturhistorischem Museum, Gemäldegalerie und thematischen Wechselausstellungen.

Kathedrale von Glasgow

Kathedrale von Glasgow

Die Kathedrale ist die größte und wohl auch älteste Kirche der Stadt. Ebenso wie das Museum of Religious Art und die Necropolis liegt sie im Nordosten des Stadtzentrums. Die Necropolis ist ein Friedhof, dessen Grabmäler den vergangenen Reichtum der Glasgower Tabakhändler belegen. Der Reformator John Knox überblickt von seiner Säule am Hochpunkt der Necropolis aus den Innenstadtbereich.

Glasgow wartet noch mit einer Vielzahl weiterer großer und kleiner Kirchen auf. Einige davon wurden umfunktioniert und dienen heute als Kletterzentrum (Ibrox), Veranstaltungsort (St. Andrews Square) oder als trendige Bar (im Westend).

Das Transportmuseum weist eine umfangreiche Sammlung von Verkehrsmitteln auf. Die Exponate reichen von Oldtimern über Postautos zu U-Bahnwagen.

Eine bekannte Sammlung von Kunstwerken aus aller Welt wird in der Burrell Collection im Pollok Country Park im Süden der Stadt gezeigt. Ebenfalls im Pollok Country Park (zehn Minuten Fußweg von der Burrell Collection) liegt das Pollok-Haus, eine beeindruckende Villa aus dem 18. Jahrhundert, in der eine seltene Sammlung alter Meister in aristokratischem Ambiente ausgestellt ist.

Treffpunkte

Der größte Park ist Glasgow Green im Südosten, von der Merchant City über mehrere Kilometer am River Clyde entlang nach Osten. Im Park liegen der Peoples Palace sowie einige Denkmäler. Im Peoples Palace wird die Geschichte des einfachen Volkes von Glasgow dokumentiert.

Die City Chamber mit ihren Marmorauskleidungen im Innern liegt am George Square und belegt den Reichtum Glasgows als ehemalige Handelsstadt. Hier trifft sich die Stadtversammlung. Der George Square ist der zentrale Platz vor dem Rathaus. Für viele Reisende ist er außerdem der Startpunkt, weil an ihm der Bahnhof Queen Street liegt und der Flughafenbus dort hält. Der Platz besticht insbesondere durch seinen roten Asphalt und seine Statuen. Bei gutem Wetter verbringen hier viele Leute ihre Mittagspause. Auch für Veranstaltungen wird der Platz regelmäßig genutzt.

Etwa 200 Meter südlich des George Square gelangt man zum Royal Exchange Place mit der Gallery of Modern Art. Der Platz umfasst mehrere Cafés, Kneipen und Nachtclubs. Auch von hier gelangt man zur Buchanan Street, die zusammen mit der Sauchiehall Street im Norden und der Argyle Street im Süden die Fußgängerzone Glasgows bildet. Die Gallery of Modern Art zeigt eine interessante Dauerausstellung sowie Zusatzausstellungen zu wechselnden Themen moderner Kunstwerke.

Im Westend ziehen den Besucher eher die kleinen Gassen als große Plätze an. Startpunkt ist die Byres Road, die vom Botanischen Garten zum Partick Cross führt, und in der auch die U-Bahn-Station Hillhead liegt. Von dort gelangt man beispielsweise in die Ashton Lane, in der sich Einheimische und Touristen in Pubs treffen.

Nachtleben

Bei Nacht erwacht ein anderes Glasgow. Die Zahl der Restaurants, Pubs, Theater und Nachtclubs ist schier unglaublich. Für viele Glasgower ist das Ausgehen abends und vor allem an den Wochenenden die Regel. Ungewohnt sind allerdings die relativ harten Grenzen des Ablaufs. Meist wird man um Mitternacht aus dem Pub gejagt, kurz darauf findet sich das Publikum in diversen Nachtclubs wieder. Wenn die Clubs schließen, macht man sich auf den Heimweg oder stärkt sich in einem Fish & Chips-Shop. Glasgow ist in punkto Nachtleben kaum zu überbieten.

Die meisten Kneipen findet man in der Merchant City. Weitere beliebte Pubs sind der „Uisghe Beatha“ in der Woodlands Road nördlich des Kelvingrove Park, und „Cottier’s Theatre“ in einer umgebauten Kirche weiter im Westen am oberen Ende des Partick Hill.

Bekannte Nachtclubs sind „Arches“ (konventionelle Kleidung angesagt) unter der Central Station, „Cat’s House“ (vorwiegend Lederjacken) in der Union Street, „Garage“ (Studenten und Pseudointellektuelle, die „in“ sein wollen) in der Sauchiehall Street und „Hive“ (gemischtes Volk) in der Ashton Lane.

Shopping

Buchanan Street

Buchanan Street

Wer sein Geld lieber für Einkäufe als Abendunterhaltung ausgibt, findet in Glasgow ausreichend Gelegenheit. Sauchiehall Street, Buchanan Street und Argyle Street bilden den Kern der Einkaufsgegend. Hier findet man auch die drei größten Shopping-Center, die Buchanan Galleries, den noblen Princess Square und den modernen Glasbau des St. Enoch Centre.

Folgt man der Argyle Street nach Osten Richtung Glasgow Cross, ändert sich das Bild. Entlang des Trongates werden die Läden kleiner und billiger. Etwa 500 Meter östlich vom Glasgow Cross am Gallowgate stößt man auf den Barras Market, einen am Wochenende geöffneten Trödelmarkt. Von verramschten Antiquitäten über raubkopierte DVDs und kitschige Touristenartikel bis zu unverzollten Zigaretten bekommt man hier alles. Die Qualität der teils auf mobilen Ständen und teils in festen Läden feilgebotenen Waren ist eher zweifelhaft, aber das Einkaufen ist hier auf jeden Fall interessant.

Im Westend wird man dagegen eher in Richtung Kunsthandwerk und Kunstdrucke fündig. Auf und in Nebenstraßen der Byres Road liegen die meisten Geschäfte.

Ausflüge mit dem Boot

Vom Glasgower Hafen aus kann man einen unvergesslichen Bootsausflug in die See- und Handelsvergangenheit der Stadt unternehmen. Die Strecke führt durch das grüne Clyde-Tal südlich von Glasgow zu lustigen Ministädten und verschlafenen Dörfern.